Großartig!
Diesen Roman zu lesen, war eine Freude. Die Geschichte beleuchtet ein historisches Geschehen, das zumindest mir noch ganz fremd war: die Verschiffung französischer Frauen in die überseeischen Kolonien mit ihren harten Lebensbedingungen. Sie werden dort als Ehefrauen und Mütter gebraucht.
Hart war das Leben der Protagonistinnen allerdings schon in Paris: sie waren Insassen der psychiatrischen Anstalt Salpetriere, einem Sammelbecken unbequemer, auffälliger oder verwaister Frauen. Drei von ihnen - Charlotte, Genevieve und Petronille - sehen wir zunächst durch die Augen der Anstaltsleiterin. Dann begleiten wir sie abwechselnd durch ihre Geschichte, später kommt eine vierte, unentbehrliche Stimme dazu.
Sie sind Ware, diese Frauen, und müssen hoffen, von ihrem Ehemann anständig behandelt zu werden. Hunger, Gefahr und Gewalt treffen sie. Löst sich eine Abhängigkeit, droht schon die nächste. Ein selbstbestimmtes Leben ist in diesem Land zu dieser Zeit kaum zu erlangen, nicht für eine Frau.
Der Roman begleitet die Protagonistinnen in ihrem Kampf um Schutz und Würde - allein und gemeinsam.
In poetischer Sprache nähern sich uns die authentisch gezeichneten Figuren; nichts an der Geschichte wirkte auf mich klischeehaft oder vorhersehbar, was ich sehr schätze. Wie die Persönlichkeiten werden auch die Lebensumstände mit reicher Bildsprache sehr eindrücklich dargestellt.
Ich bin der Autorin dankbar, dass sie uns diese Welt nacherschaffen hat. Von der Recherche bis zur Ausführung - ein beeindruckendes Werk!
Hart war das Leben der Protagonistinnen allerdings schon in Paris: sie waren Insassen der psychiatrischen Anstalt Salpetriere, einem Sammelbecken unbequemer, auffälliger oder verwaister Frauen. Drei von ihnen - Charlotte, Genevieve und Petronille - sehen wir zunächst durch die Augen der Anstaltsleiterin. Dann begleiten wir sie abwechselnd durch ihre Geschichte, später kommt eine vierte, unentbehrliche Stimme dazu.
Sie sind Ware, diese Frauen, und müssen hoffen, von ihrem Ehemann anständig behandelt zu werden. Hunger, Gefahr und Gewalt treffen sie. Löst sich eine Abhängigkeit, droht schon die nächste. Ein selbstbestimmtes Leben ist in diesem Land zu dieser Zeit kaum zu erlangen, nicht für eine Frau.
Der Roman begleitet die Protagonistinnen in ihrem Kampf um Schutz und Würde - allein und gemeinsam.
In poetischer Sprache nähern sich uns die authentisch gezeichneten Figuren; nichts an der Geschichte wirkte auf mich klischeehaft oder vorhersehbar, was ich sehr schätze. Wie die Persönlichkeiten werden auch die Lebensumstände mit reicher Bildsprache sehr eindrücklich dargestellt.
Ich bin der Autorin dankbar, dass sie uns diese Welt nacherschaffen hat. Von der Recherche bis zur Ausführung - ein beeindruckendes Werk!