Geheimnisse rund um den Lago d ´Orta

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leseratte5853 Avatar

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Mit " Lago Mortale " habe ich einen Krimi gelesen, der mir gut gefallen hat. Zwar habe ich beim Lesen der ersten Hälfte des Buches des öfteren nicht mehr an einen Krimi gedacht, da die Autorin sehr genau den See, die umliegenden Dörfer, Häuser und die Protagonisten selbst beschrieben hat. Im Nachhinein bin ich aber sehr angetan von dieser besonderen Schreibweise, da es in der zweiten Hälfte des Buches darauf ankam, die Örtlichkeiten der verschiedenen Schauplätze gut zu kennen.

Ich habe es sehr genossen viel über den beschaulichen Lago d ´Orta, der irgendwie etwas geheimnisvolles an sich hat, zu lesen. Ja, am liebsten möchte ich diese Gegend, aufgrund der eindrucksvollen Schilderungen der Autorin Giulia Conti, einmal urlaubsmäßig besuchen. Man merkt, dass die Autorin auch Reisebuchautorin ist.

Dieser Roman hat mir viel Spielraum für eigene Überlegungen zu den Geschehnissen gelassen. Dieses mag ich bei einem Krimi besonders gerne, denn die eigenen Vermutungen und Verdächtigungen zu den unterschiedlichen Protagonisten machen das Lesen interessant.
Ich freue mich, dass ich bei diesem Fall mit meinen Gefühlen und Vermutungen gar nicht so schlecht lag.

Auf die Handlungsfolge möchte ich hier nicht näher eingehen, denn der Klappentext reicht, um die Neugierde zu wecken.

Wer bei diesem Krimi auf viel Blutvergießen oder viele brutale Szenen hofft, für den ist dieses Buch weniger interessant. Wer aber auf gute Ermittlungsarbeit, Bauchgefühle, und klugen Spürsinn setzt, wird sehr viel Freude an dieser Geschichte haben. Für mich waren die " aufregenden " Szenen wohldosiert in diesem Krimi verteilt, und nicht überproportional dargestellt.

Ich hatte schöne Lesestunden mit dieser Geschichte, und freue mich auf weitere gute Fälle rund um Simon Strasser.