Italienflair und ein interessanter Fall

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irismaria Avatar

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Das Coverbild von Lago Mortale von Julia Conti zeigt eine idyllische italienische Häuserzeile an einem See gelegen. Im Vordergrund auf dem Wasser sind Boote zu sehen und im Hintergrund grüne Hügel und ein bewölkter Himmel. Das Bild wirkt stimmungsvoll und sehr ansprechend für mich als Italien Fan und mit dem Titel und Untertitel "ein Piemont Krimi" ist meine Neugier geweckt.
Die Geschichte entführt in den heißen Sommer eines Städtchens am Lago d'Orta und die sympathische Hauptfigur, der deutsch-italienische Journalist Simon Strasser ist mittendrin.
Simon hat ursprünglich als Polizeireporter in Frankfurt gearbeitet und ist jetzt normaler Reporter mit einer Affinität zu detektivischen Aktivitäten. Er stolpert quasi in den Kriminalfall hinein als er auf einer scheinbar herrenlos dahinfahrenden Yacht auf dem See einen Toten entdeckt. Immer wieder klinkt er sich in die Ermittlungen ein und findet einige spannende Dinge heraus, so etwa geht es um ein altes Familiengeheimnis, um ein Meditationszentrum am See und eine Steinmetzwerkstatt, die für den Mailänder Dom arbeitet. Auch Simons Privatleben spielt eine Rolle und ist nicht ganz gewöhnlich, denn er lebt in Italien mit seiner Stieftochter und deren Hund zusammen während seine Freundin in Deutschland ist und ihn nur ab und zu besucht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen es ist eine wunderbare Mischung aus viel italienischem Lokalkolorit und atmosphärischen Beschreibungen von Land und Leuten und einem spannenden abwechslungsreichen Kriminalfall. Gerne möchte ich weitere Bände dieser Reihe lesen.