Italienischer Krimi

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momi20 Avatar

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Der Halbitaliener und ehemalige Polizeireporter Simon Strasser, hat sich in seiner zweiten Lebenshälfte ins Piemont zurückgezogen und lebt dort mit seiner Ziehtochter Nicola am Lago d’Orta. Zufällig beobachtet er eine herrenlose Yacht und findet auf dieser eine Leiche. Es handelt sich um den Fabrikantensohn Marco Zanetti. Die Carabinieri halten diesen Vorfall für einen Unfall, aber Simon hat da ein anderes Gefühl und erkennt, dank seiner früheren Tätigkeit, Ungereimtheiten und übernimmt ein Stück weit Recherchen. Damit begibt er sich natürlich auch in Gefahr. Die Beschreibung von einzelnen Orten im Piemont ist sehr nachvollziehbar und auch einige italienische Sätze gefallen mir sehr gut, aber insgesamt liest sich der Krimi etwas schleppend. Man erfährt einiges von einzelnen einflussreichen Personen aus dem Ort, aber die Spannung wird erst mehr zum Schluss aufgebaut. Es geht auch um das Thema Homosexualität und an welche Grenzen Familienmitglieder gehen, um zu schützen oder sich selbst zu belügen.
Mein Fazit: Ein bodenständiger Krimi mit italienischem Flair. Eine schöne Urlaubslektüre, aber mir fehlte noch ein wenig mehr Spannung von Anfang an.