Mit Bravour und Finesse

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knetbert Avatar

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Mit Bravour und Finesse
Einen „Piemont-Krimi“ hatte ich bis dato auch noch nicht in der Hand und war daher entsprechend gespannt, vor allem auf die Lokalkolorit-Phasen, da ich noch nie dort war und immer finde, wenn Krimis SO angekündigt werden, dann sollten sie bitte auch so geschrieben sein, dass ich das Gefühl habe, ich war schon mal dort, hätte die Gegend erkundet und „erkenne“ fast Einiges wieder – obwohl ich natürlich noch nicht dort war in den meisten Fällen.
Und bei „Lago Mortale“ klappte das tatsächlich – das hat mich selbst fast ein wenig überrascht, aber ich wähnte mich vor Ort und zog mit Simon Strasse im heißen August durch die Strassen.
Simon ist Reporter bei der Polizei und entdeckt auf einer herrenlosen Yacht die Leiche eines einflussreichen Fabrikantensohns.
Simons alte Instinkte sind geweckt, doch an diesem beschaulichen See scheint jeder ein Geheimnis zu haben – das um jeden Preis gewahrt werden muss...
Es ist Simon´s erster Fall – und den löst er meiner Meinung nach mit Bravour und Finesse.
Ein sehr unterhaltsamer Krimi, der sehr bildhaft ist landschaftlich gesehen und mit einem Protagonisten aufwartet, der am Ende fast ein guter Kumpel geworden ist.
Allein schon vom Cover hat hat das Buch einfach „das gewisse Etwas“, macht Lust auf die Gegend, die Leute, die Geschichte – und das Buch hält dann auch dieses „Versprechen“ mehr als ein.