Mord in der Idylle

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
antje123 Avatar

Von

Das Cover verheißt Urlaub, Sonne und italienisches Flair. Doch was den Leser auf den ersten Seiten erwartet, ist etwas anderes. Ein Toter auf einer Yacht, die allein auf dem See im nördlichen Italien vor sich hintreibt. Geistesgegenwärtig und auch ein bisschen von seiner journalistischen Neugier getrieben, springt der deutsche Auswanderer Simon Strasser kurzer Hand ins Wasser, um zu seinem Entsetzen ein bekanntes Gesicht der Umgebung tot auf der Familienyacht aufzufinden.
Schnell über den ersten Schock hinweggekommen, ist die ausgeprägte Neugier zurück und ehe er sich versieht, ist er mitten im Geschehen um die Mordermittlungen zum unglücklichen Tod des Jünglings.

Durch puren Zufall und mit einer scheinbaren Leichtfüßigkeit lässt sich Simon in den Fall hineinziehen. Allerdings kommt alles nur durch Zufall zu ihm geflogen, ohne dass er wirkliche Ambitionen an irgendetwas hat. Es scheint so, als hätten die Autorin und der Hauptakteur zwei unterschiedliche Richtungen, in die sie treiben wollen: Strasser will sein Leben in Italien genießen; Conti hingegen will Strasser in diesen Fall involvieren. Beides zusammen klappt zwar, wirkt allerdings ein wenig inszeniert. Dies führt dazu, dass vieles leider nicht sonderlich authentisch wirkt und auch viele andere Gegebenheiten nicht bis ins letzte Detail stimmig sind.

Das Buch ist ein leichter Kriminalroman, den man lesen kann, dem ich persönlich allerdings andere Bücher vorziehen würde. Die Beziehungen die aufgebaut werden, deuten auf eine langfristige Beziehung zwischen Strasser und Conti hin, sodass wir bald wieder von diesem Duo lesen dürften.