Nicht wirklich überzeugend

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lealein1906 Avatar

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Lago Mortale“ hat mich als Krimi nicht wirklich überzeugt. Da die Beschreibungen vom Piemont jedoch sehr ansprechend waren und sich die Geschichte schon auch gut hat lesen lassen, gebe ich drei Sterne.

Simon Strasser, ehemaliger Polizeireporter, lebt am Lago d’Orta und will eigentlich Italien genießen. Doch dann findet er auf einer Yacht die Leiche eines reichen Fabrikantensohns. Und schon steckt er mitten in den Ermittlungen, die weiter reichen, als man am Anfang annehmen kann.

Den Erzählstil des Autors fand ich okay, aber nichts Besonderes. Was einfach für einen Krimi gefehlt hat waren Spannungsmomente, die kamen erst gegen Ende und da war es nicht mehr so überraschend, wie alles ausgeht. Vor allem gibt es auch einfach fast keine überraschenden Wendungen, die für mich einfach einen guten Krimi ausmachen.

Simon als Charakter fand ich ganz nett, aber nicht so sehr überzeugend. Außerdem macht er mir zu viele Alleingänge, obwohl er es eigentlich besser wissen müsste. Es gibt ein paar andere spannende Charaktere, obwohl ich bei vielen Probleme hatte, sie richtig zu fassen, weil sie fast zu geheimnisvoll waren. Da hätte vielleicht mal ein Perspektivwechsel ganz gut getan.

Im Großen und Ganzen ist die Geschichte nicht schlecht, wenn sie auch meiner Meinung nach viel zu wenige Spannungsmomente (vor allem für einen Krimi) hat, auch ist mir zu wenig Überraschendes passiert. Ob ich die Geschichten um Simon noch weiter im Auge behalten werde, ist eher fraglich.