Recht unterhaltsam

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Zunächst einmal sticht die Landschaft auf dem Cover ins Auge, das ganz wunderbar zur Geschichte paßt. Und so erfährt man auch viel über die Gegend, in die der ehemalige Polizeireporter Simon Strasser sich aus Frankfurt zurückgezogen hat, um die italienische Lebensart zu genießen. Was ihm nur teilweise gelingt. Von seiner Terrasse, die unmittelbar am Lago d'Orta liegt, entdeckt er ein Boot mit einer Leiche. Es ist der Sohn eines der angesehensten Industriellen der Gegend. Natürlich nimmt die Polizei die Ermittlungen auf, aber Simon ermittelt auf eigene Faust, und man muß ihm zugestehen, seine Ermittlungen sind weit erfolgreicher als die der Ermittler.

Der Krimi liest sich gut ohne große Höhen und Tiefen. Ihm fehlt auf alle Fälle die Spannung, die man von einem Krimi erwartet. Zu viel dreht sich um die schöne Landschaft des Piemont und um die Person des Simon Strasser. Die ermittelnde Kommissarin gerät dadurch zu sehr in den Hintergrund, und man erfährt wenig von ihren Recherchen. Da dies aber der erste Fall für den Polizeireporter Simon Strasser ist bleibt dem Leser die Hoffnung auf mehr Spannung in den Fortsetzungen.