Seite an Seite mit Bruno Varese. Schöner Urlaubskrimi.

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leseleo Avatar

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Das Cover ist schön gestaltet und passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Der Klappentext verspricht den Start einer Krimi-Serie run dum den Reporter Simon Strasser. Beides macht Lust auf mehr, insbesondere verspricht das Buch leichte Unterhaltung und Spannung für einen Kurzurlaub in Norditalien.
Giulia Conti verschwendet auch keine Zeit und beginnt den Krimi direkt mit der Leiche und somit den Ermittlungen des Reporters. Von Beginn an entwickelt sich eine schöne Geschichte, welche durch wunderbare Landschaftsbeschreibungen und "typische" Anekdoten rund um die Vorurteil gegenüber Deutschen und Italienern. Die Story hat viele Wendungen und man lässt sich schnell dazu verleiten, einzelne Verdächtige Vorzuverurteilen. Das ist gut gelungen.
Der Schreibstil von Conti ist super und sehr angenehm zu lesen. Die gelegentlichen italienischen Sätze lockern den Text auf und regen zum Nachdenken an.
Inhaltlich ähnelt das ganze Buch sehr stark den Büchern von Bruno Varese. Einerseits ist das natürlich dadurch bedingt, dass die Schauplätze nur wenige Kilometer entfernt liegen. Andererseits finden sich viele Parallelen bei den Freizeit-Ermittlern, welche beide den See als Ausgleich, ein schwieriges Liebesleben, einen Hang zu Einzelgängen und eine gnädige Carabinieri als Counterpart haben.

Alles in allem ist das ein super Urlaubskrimi für ein verlängertes Wochenende an einem der Seen in Norditalien: Leichte Kost, schöner Spannungsbogen, italienisches Flair. Ich freue mich auf die Fortsetzung der Serie.