Wenig Spannung

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raschke64 Avatar

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Simon Strasser, ehemaliger Polizeireporter aus Frankfurt/M., lebt seit 5 Jahren in Italien am Lago d’Orta. Er fühlt sich wohl, wenn auch noch nicht von einigen Einheimischen akzeptiert. Aber er hat auch Freunde gefunden. Bei ihm ist seine „Ziehtochter“, die Tochter einer früheren Freundin. Als er von der Terrasse aus beobachtet, wie eine Yacht fast einen Zusammenstoß mit einem Boot verursacht, wird er neugierig und unruhig und fährt mit dem Kajak dorthin. Auf der Yacht findet er einen toten jungen Mann, den Sohn einer einheimischen Fabrikantenfamilie. Es sieht nach einem Unfall aus, doch es geschehen noch einige komische Sachen…

Ich habe das Buch an einem langen Nachmittag durchgelesen. Eigentlich ein gutes Zeichen, es ist gut und flüssig lesbar und unterhält. Das „eigentlich“ bezieht sich allerdings darauf, dass ich die volle Punktzahl gegeben hätte, wenn das Buch ein Roman oder ein Reiseführer gewesen wäre. Aber es ist ein Krimi und selbst für einen regionalen Krimi, bei denen man doch automatisch einiges weniger Spannung und dafür viel Lokales in Kauf nimmt, hatte es eindeutig zu wenig Spannung, viel zu wenig. Man fühlt sich in den Urlaub versetzt, alles wird ausführlich und gut beschrieben, gute Werbung für die Gegend. Aber die eigentlich Krimihandlung ist viel zu kurz und vor allem auch viel zu einfach. Die Polizei findet so gut wie nichts und der Ex-Reporter bekommt quasi alles in den Schoß gelegt und muss nur noch zugreifen. Unrealistisch und leider eben auch unspannend. Daher für mich nur Durchschnitt.