Interessanter Ansatz, Klimaschutz für Kinder begreiflich zu machen

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gluexklaus Avatar

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Kiribati ist wirklich ein ziemlich großes Problem für Samuel! Das ist auf dem ansprechenden plakativen Cover deutlich zu erkennen. Darauf sitzt Samuel direkt auf einer Insel, die im Meer versinkt und schwenkt eine weiße Fahne mit der Aufschrift „Land unter“.
Um Kiribati geht es also: Die Inselgruppe im Südpazifik wird bald im Meer untergehen. Samuels Papa ist Klimaforscher und sucht in seiner neuen Arbeit nach einem Weg, Kiribati zu retten. Wegen Papas neuer Arbeit am Klimaforschungsinstitut mussten Samuel und Schwester Kiara auch mit ihren Eltern innerhalb Berlins umziehen. Und seitdem ist alles irgendwie schwieriger geworden. Kiara, Samuels große Schwester, hasst die neue Schule und hat sich zu einem richtigen Ekel entwickelt. Und Sam wird in der Schüler von Bela geärgert. Alles nur wegen Kiribati :-(
Samuel ist ein netter, sympathischer Junge. Ich bin gespannt, ob seine Vater oder sogar er selbst eine Lösung für Kiribati finden werden. Schafft der Junge es, sich Bela auf Distanz zu halten? Und wird Kiara wieder die nette große Schwester werden, die sie einmal war? Samuel ist von der Klimaveränderung auf besondere Art selbst direkt betroffen. Ein interessanter Ansatz, das Thema kindgerecht aufzubereiten, über eine Hauptfigur, die Kinder mögen und mit der sie sich identifizieren können. Ich bin neugierig, wie Susanne Weber die Thematik weiter behandelt. Gelingt ihr das, ohne dass es künstlich und aufgesetzt wirkt? Eine vielversprechende Leseprobe, die Lust auf das ganze Buch macht. Meine achtjährige Tochter und mein sechsjähriger Sohn würden sicher auch gerne mitlesen.