Drei Schwestern

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sillesoeren Avatar

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Sehr viel mehr als die Überschrift vermag ich dazu kaum zu schreiben. Hier werden die Lebenssituationen von drei Schwestern geschildert, die sich sehr unterschiedlich entwickelt haben. Gemeinsamkeit ist die Vergangenheit auf dem elterlichen Hof, die in jedem Kapitel kurz durchschimmert, und die in der Buchvorstellung angekündigte gemeinsame Hilfe auf diesem Hof. Das Kapitel zu **Lena** ist eine typische Familiensituation mit gestresster Mutter, abwesendem Vater, chaotischen Kindern und vielen Haustieren. Entsprechend durcheinander ist auch der Schreibstil. **Marie** ist Bardame, sie ist nur an Äußerlichkeiten wie Lippenstift und Zurschaustellung ihrer Brüste interessiert. So oberflächlich und kurz angebunden Gespräche in einem solchen Umfeld sind, so abgehackt und kurzatmig ist auch der Schreibstil dieses Kapitels. Langweilig fand ich besonders die Beschreibung von **Asa**. Was interessiert mich das Leben einer stinkreichen, schüchternen IT-Spezialistin? Ich bin weit davon entfernt, mit der Werbung auf der Buchvorstellungsseite zu sagen, ich möchte die drei Schwestern zur Freundin haben. Wenn überhaupt, könnte Lena in Frage kommen. Die anderen müssen mir viel mehr bieten, als sie in der Leseprobe geboten haben, damit ich sie auch nur sympathisch finde. btw: die Schreibung in Gegenwartsform mag ich bei Romanen nicht Während ich die Leseprobe las, fiel mir aber ein, dass ich ja noch **Saint Jacques - Pilgern auf Französisch** hier liegen habe. Dabei werden auch drei vollkommen unterschiedliche Geschwister (Lehrerin, Arbeitsloser, Firmenchef) zusammen geworfen und es entsteht eine grandiose Handlung. Zumindest im Film (ein echter Kino-/DVD-Tipp von mir), ich hoffe, das Buch ist genauso gut.