Flott, frech und familiär!

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velfe Avatar

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"Landliebe gesucht" klang für mich wieder mal nach diesem typischen Schwedenklischee á la Inga Lindström. Schön, dass ich eines Besseren belehrt wurde. Zunächst war ich mit dem Erzählstil nicht wirklich konform, doch je mehr ich gelesen habe, desto besser gefiel es mir. Die flotten und teilweise sehr puristisch formulierten Aussagen laden häufig zum Schmunzeln ein. Allein Lenas Ausführung über das Fernsehverhalten von Kindern und der Möglichkeit für Eltern auszuschlafen fand ich wirklich klasse, denn ist es nicht wirklich oft so?

Die Geschichte scheint jeweils aus einer der drei Schwesternperpektiven erzählt zu werden, was mir sehr gut gefällt. Es zeigt die Unterschiedlichkeit von Geschwistern auf.  Lena als familienliebendes "Muttertier", Marie die rockende Singlefrau, die ihr Leben tatsächlich in vollen Zügen zu "genießen" scheint und Asa die sensible intelligente Träumerin.

Das Buch lässt noch auf einge spannende und lustige Vorfälle hoffen, die einen Herbst-/ Winterabend oder -nachmittag auf dem Sofa mit nem Tässchen Tee auf jeden Fall rein stimmungsmäßig positiv bereichern werden.

\>\> Manche Bücher müssen gekostet werde, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz . \<\< aus Tintenherz S.16 (Cornelia Funke)