Familie rauft sich zusammen

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badwoman Avatar

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Die Geschichte über drei sehr unterschiedliche Schwestern, die nur eines gemeinsam haben, nämlich dass sie mit ihrem Leben unzufrieden sind, hat mich mehr berührt als ich gedacht hätte. Der Tod des Vater bringt die drei notgedrungen zusammen, denn es muss über die Zukunft des elterlichen Hofes bestimmt werden. Nach einigen Eskapaden sexueller und selbstfinderischer Art treffen sich alle zum Weihnachtsfest auf dem Hofe zum großen "Finale". Dort wird endlich ausgesprochen, was den einzelnen Personen auf der Seele liegt, was dann vorübergehend in einem Fiasko endet. Es kommt dann doch noch zum Happy End mit Vergeben und Verzeihen. Dieses Ende war mir dann doch ein wenig zu weit hergeholt und schon sehr vorhersehbar.
Die Sprache fand ich stellenweise zu deftig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Frauen selber mit Kühen gleichsetzen, das geht gegen meine emanzipatorische Ader. Außerdem finde ich den Ausdruck "Titten", der mehrere Male vorkam, völlig fehl am Platze.
Alles in allem ist dieses Buch leicht und flüssig zu lesen, es kann sogar zum Ende hin mal ein Tränchen fließen. Auf jeden Fall besser, als der seltsame Titel vermuten lässt!