Viele Gefühle, Leben und Tod

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laberladen Avatar

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Den Titel des Buches finde ich unpassend. Zum einen, weil niemand in erster Linie eine Liebe suchte und zum anderen, weil er mir zu sehr nach „Bauer sucht Frau“ klingt. Doch dieser Eindruck wurde durch den Inhalt dann nicht bestätigt, sondern ich habe eine gefühlsduselige Familiengeschichte entdeckt, bei der einem warm ums Herz wird, wenn man sich auf die Stimmung des Buches und die vielen Stereotypen und Klischees darin einlassen kann.

Drei unterschiedliche Schwestern kämpfen mit ihren eigenen Problemen, dem plötzlichen Tod des Vaters und der trauernden Mutter, aber am Ende hält die Familie zusammen. Auch wenn es kein klassisches Happy End gibt und die oft ernste und (melo)dramatische Handlung weit von einem lustigen Frauenroman entfernt ist, gibt das Ende eine positive Vorausschau. Das Seelenleben der Hauptpersonen wird einem ausführlich und gefühlvoll nahegebracht und man kann sich in die unterschiedlichen Charaktere hineinfühlen. Die Schreibweise ist schnörkellos und einfach, oft mit sehr knappen Sätzen, manchmal humorvoll, ohne großen Anspruch und durchwegs leicht und locker zu lesen. Ideale Unterhaltung für einen nebeligen Winterabend mit kuscheliger Decke und einer Packung Taschentücher.