Achtarmig zur Achtsamkeit

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lindarabbit Avatar

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Allein dieses schöne Umschlagsbild des Büchleins für Kinder ab vier Jahre, so liebevoll gezeichnet. Die Krake mit Brille, Klaus... der farbenprächtige Meeresboden, aufregend.

Das Buch ist größer und das ist gut so, Kinder wollen gerne etwas anfassen (auch wenn es uns Erwachsenen unhandlich vorkommt, es muss nicht immer nach dem Gusto der Älteren gehen). Durch die Größe sind die wunderschönen bunten Zeichnungen, detailverliebt, besser zu erfassen! Nehmen wir die Garnele, die auf Klaus seinem Fangarm sitzt (eigentlich Oktopus-Lieblingsessen)

Der Text über Klaus, der mehr auf sich achten soll und mutiger sein: Nun muss er hinaus in die Unterwasserwelt, die er immer vermieden hat. Doch... der ängstliche, kurzsichtige Klaus mit seinen drei Herzen hat ein Problem – sein Lieblingsarm ist verknotet. Auf der Suche nach Hilfe lernt er Gitti, die Garnele kennen (allein die Namen...), Wilma Wal, Angela Anglerfisch. Von seinen neuen Freunden lernt er, von jedem etwas anderes, und das ist gut so! Lass es raus, Klaus...
Gefühle sind da zum Rauslassen, alles braucht seine Zeit und schauen wir mal von einem anderen Winkel auf die Probleme, von allen Seiten und rundum.

Es ist einfach zauberhaft, was für wunderbare Kinderbücher wir in diesen Tagen finden (ich darf nicht an diese eingleisigen Bücher meiner Jugend denken, Mädchenbücher, Jungenbücher, kaum Raum für Kreativität).
Mit Informationen, dass wir halt so sind wie wir sind und dass wir so sein können, wie wir sind...

Die mitlesenden und – schauenden Kinder fanden es toll. Klaus mit seinem Knoten ist jetzt ein 'geflügeltes Wort': Lass es raus, Klaus... Es gibt einen Nachbarn, der Klaus heißt, der machte große Augen, als die Kinder riefen 'lass es raus, Klaus' (das Buch erklärte dann so einiges)
Danke für so ein schönes Kinderbuch, Julia Regett.