Witzig und trotzdem realistisch

"Laudatio auf eine kaukasische Kuh" spielt mit seinem (gelungenen) Cover und dem Versprechen auf etliche skurrile Irrungen und Wirkungen osteuropäischen Ursprungs zwar ziemlich stark auf vorangegangene Bestseller an (ganz besonders auf Marina Lewyckas herrliche "Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch"), aber die Leseprobe entpuppt sich sehr schnell als eigenständige moderne Dramedy zwischen Karriere und Familie. Dabei bedient sich Angelika Joel einer prägnanten, von trockenem Humor durchsetzten Sprache, die uns in die Geschichte zieht und den Wunsch nach mehr weckt - was braucht ein gutes Buch mehr? Macht neugierig und landet auf der Wunschliste.