Familiengeschichte mit einer gehörigen Prise Romantik

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mayamu Avatar

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Familiengeschichte mit einer gehörigen Prise Romantik.

Olga fühlt sich "deutsch wie ein Bambacher Hörnchen" und möchte nichts mehr mit Georgien zu tun haben. Sie schämt sich für ihre Familie und deren Traditionen und kann es nicht erwarten endlich ihren Freund zu heiraten. Sie kann es kaum erwarten ihre georgischen Wurzeln hinter sich zu lassen.
Doch dann wird ihre Mutter krank und Olga begibt sich mit der gesamten Familie auf eine Reise zurück nach Georgien.
Hier wird sie von Jack überrascht. Einem Freigeist, dem absoluten Gegenteil von ihren Freund und alles stellt sich auf den Kopf.

Mich hat der Schreibstil des Romans von Anfang an extrem gut gefallen. Von den personifizierten Geräuschen, die die Mutter von sich gibt, zu gedanklichen Einschüben - Vorsicht Stufe! - die auf indirekte Weise Olgas Gefühle verdeutlichen, glänzte die Autorin mit einer Stilblüte nach der nächsten.

Auch gefallen haben mir die Charakterentwicklungen und die Einblicke in eine mir vollkommen fremde Kultur gefallen.

Gefehlt hat mir die kritische Auseinandersetzung mit dem Fehlverhalten (wie extremer Egozentrismus, stalkerhaftes Verhalten und Unehrlichkeit) der Protagonist*innen. Sie wurden nahezu belohnt.

Alles in allem hat mir der Roman aber sehr gut gefallen.