Interessant, skurril, anstrengend & belebend

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misspagina Avatar

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"Laudatio auf eine kaukasische Kuh" ist bereits mein 3. Roman von der Autorin Angelika Jodl. Ich mag ihre Romane mit einem Hauch von Skurrilität.

Vorweg, das Cover ist toll und der Titel ist originell. Die georgische Kultur und Traditionen sind sehr interessant. Die Liebesgeschichte zwischen Olga und Jack war schön. Warum vergebe ich dann nur 4,5 Sterne, weil teils die Haupt-und Nebenprotagonisten anstrengend waren.

Die junge Olga, angehende Ärztin, 26 Jahre alt, georgische Herkunft und lebt und liebt in Bonn. Olga konnte ich anfangs nicht so recht einschätzen. Sie kommt eher kühl rüber, unnahbar, zynisch und später wurde sie warmherzig. Der Lebenskünstler Jack und seine locker leichte Art, konnten mich überzeugen. Die hartnäckigen Avancen gegenüber Olga waren herrlich erfrischend.
Die Familie von Olga waren zwar herzlich, aber wahnsinnig anstrengend. Die Mutter hatte die Zügel in der Hand und hatte hysterische Eigenschaften.
Die Handlung im Großen und Ganzen war belebend und ein bisschen skurril.

Der Schreibstil ist ein wenig anspruchsvoller, sowie ich es schon von den anderen Romane kenne. Angelika Jodl hat einen feinen Humor hineingearbeitet und die georgischen Wörter waren passend.

Super fand ich, dass das Ganze in meiner Heimatstadt Passau endet.

Fazit
interessant, anstrengend, hysterisch, kühl, warmherzig & belebend