Wunderschön. Leicht. Berührend.

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karina86 Avatar

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Was ein schönes Buch! Das ist einer der wenigen Romane, die bei mir noch lange Nachhallen nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, einfach, weil er so schön war.
Der Roman hat mich so begeistert, weil er so viele Themen aufgreift, die wichtig sind und dabei trotzdem leicht bleibt. Oberflächlich ist es eine schöne Liebesgeschichte, doch es geht noch um so viel mehr.
Olga, die allein auf Grund ihres komplizierten Nachnamens rassistischen Äußerungen ausgesetzt ist - im Studium und Beruf als Ärztin. Die nicht so richtig reinpasst, zwischen all den deutschen Studenten, die Medizin studieren, weil ihre wohlhabeneden Eltern dies auch schon getan hat.
Olga, die sich als Deutsch fühlt, weil sie in Deutschland groß geworden ist, aber Eltern hat, die nur gebrochen Deutsch sprechen und an ihrem Traditionen festhalten wollen. Was ist Heimat? Wo gehört man hin?
Georgien. Ein Land, dass man so gar nicht auf dem Schirm hat, aber so wundervoll beschrieben wird, dass ich sofort dort hin reisen möchte.
Und dann die Sprache des Romans. Man fühlt richtig, wie die Autorin Sprache als solches liebt. Die deutsche Sprache mit ihren kleinen Vorsilben, die einem Wort eine völlig andere neue Bedeutung geben können...
Dieses Buch war einfach von vorn bis hinten ganz wunderbar.