Zwischen zwei Männern und zwei Welten

Olga ist eine junge Frau, in Deutschland aufgewachsen, deren Eltern griechisch-georgische Einwanderer sind. Sie ist eine moderne Frau und fühlt sich scheinbar mit den deutschen Gepflogenheiten sehr viel wohler, als mit den Traditionen ihres Elternhauses.
Der Autorin gelingt es gut, den Wechsel zwischen diesen Welten darzustellen. An vielen Stellen hatte ich sofort ein Bild der Familie vor Augen und musste schmunzeln. Das hat mir sehr gut gefallen. Im Verlauf des Buches wurde auch ein Stück weit die Zerrissenheit Olgas zwischen diesen so gegensätzlichen Kulturen deutlich.

Aber nicht nur die Zerrissenheit zwischen den Kulturen, sondern auch zwischen zwei Männern setzen Olga sehr zu. Auch hier gelingt es der Autorin sehr bildhaft von den beiden Männern zu erzählen. Die Gefühle und die Anziehungskraft, die die Männer auf Olga haben, beschreibt Angelinka Jodl sehr gut.

Ohne genau zu wissen, was mich bei dem Titel erwartet, hatte das Cover gleich eine gewisse Anziehung auf mich. Auf der einen Seite recht klar und fast minimalistisch und dann aber auch so voller Gegensätze bei der Gestaltung der Kuh.

Ein wirklich gelungenes Buch, dass ich bestimmt noch einmal in die Hand nehmen werde.