Zwischen zwei Stühlen

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sureallee Avatar

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Mit 15 Jahren dachte Olga nicht ans heiraten. Anders als ihre georgischen Eltern und ihre Großmutter, die sich täglich darum stritten, wer die große Ehre haben darf eines Tages ihr „Würzelchen“ zur Frau zu nehmen. Für Olga war es damals schon klar: Kein Name der weniger als drei Silben hat und bloß nicht auf -idis oder iadis endet. Heute als erwachsene Frau befindet sich Olga im sogenannten „praktischen Jahr“. Sie braucht noch 1 Jahr bis zum Staatsexamen und darf sich dann Ärztin nennen. Einen Freund hat sie mittlerweile auch. Er heißt Felix und hat sein Medizinstudium bereits erfolgreich abgeschlossen. Besser konnte es Olga nun mal nicht haben, denkt sie. Doch dann kreuzt Jack Jennerwein ihren Weg. Er ist das komplette Gegenteil von Felix und Olga muss nicht nur herausfinden, welcher Mann nun der richtige ist, sondern durchlebt gleichzeitig auch eine kleine Identitätskrise.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch am Ende nicht ganz so packen und überzeugen konnte. Der Schreibstil von Angelika Jodl ist zwar sehr angenehm zu lesen, aber die Liebesgeschichte wurde für meinen Geschmack doch etwas zu kitschig und übertrieben dargestellt. Insgesamt aber ein durchaus unterhaltsamer Roman, der viele Einblicke in die georgische Kultur gibt und den man zwischendurch auch gut lesen kann.