"Laufen" ist meiner Meinung nach der perfekte Titel für diesen Roman, der mir ausgezeichnet gefallen hat!
Ich fand es großartig, mit welchen erzählerischen Mitteln die Autorin es schafft, dass ich beim Lesen tatsächlich den Eindruck hatte, den Gedanken einer joggenden Frau zu folgen. Und während die Hauptfigur läuft, rennt, schwitzt und keucht und nebenbei mit sich selbst bzw. anfangs auch der mangelnden Fitness hadert, entsteht nach und nach und in vielen wechselnden Facetten ein Bild ihres Lebens und ihrer Vergangenheit. Man erfährt, wer sie ist und wie sehr sie um den Mann trauert, den sie verloren hat. Einfühlsam und gut nachvollziehbar wird hier geschildert, wie sie Schritt für Schritt diese Trauer bewältigt, auch wenn es ein langer, schmerzhafter und steiniger Weg ist, mit dem sie sich ihr eigenes Leben und eine neue Zukunft - ohne ihn - erschließen muss.
Ich fand es vor allem beeindruckend, den Inhalt der Geschichte auf so besondere Weise erzählt zu bekommen, zumal der rasant fließende Stil mit teils sehr, sehr langen Sätzen bis zum Ende absolut stimmig und überzeugend wirkt. Zwischendurch habe ich stellenweise geschmunzelt, z.B. als die Erzählerin darüber sinniert, warum sie sich keine Katze anschaffen will oder über das einzigartige Weihnachtsgeschenk in ihrer Beziehung ... Überhaupt schimmert auch in diesem Roman oft der wunderbare Humor durch, der mir ja bereits in "Der Pfau" so gut gefallen hat.
Fazit: Ein Roman, der zweifellos aus der Masse an Büchern heraussticht und mich begeistert hat. Klare Leseempfehlung!
Ich fand es großartig, mit welchen erzählerischen Mitteln die Autorin es schafft, dass ich beim Lesen tatsächlich den Eindruck hatte, den Gedanken einer joggenden Frau zu folgen. Und während die Hauptfigur läuft, rennt, schwitzt und keucht und nebenbei mit sich selbst bzw. anfangs auch der mangelnden Fitness hadert, entsteht nach und nach und in vielen wechselnden Facetten ein Bild ihres Lebens und ihrer Vergangenheit. Man erfährt, wer sie ist und wie sehr sie um den Mann trauert, den sie verloren hat. Einfühlsam und gut nachvollziehbar wird hier geschildert, wie sie Schritt für Schritt diese Trauer bewältigt, auch wenn es ein langer, schmerzhafter und steiniger Weg ist, mit dem sie sich ihr eigenes Leben und eine neue Zukunft - ohne ihn - erschließen muss.
Ich fand es vor allem beeindruckend, den Inhalt der Geschichte auf so besondere Weise erzählt zu bekommen, zumal der rasant fließende Stil mit teils sehr, sehr langen Sätzen bis zum Ende absolut stimmig und überzeugend wirkt. Zwischendurch habe ich stellenweise geschmunzelt, z.B. als die Erzählerin darüber sinniert, warum sie sich keine Katze anschaffen will oder über das einzigartige Weihnachtsgeschenk in ihrer Beziehung ... Überhaupt schimmert auch in diesem Roman oft der wunderbare Humor durch, der mir ja bereits in "Der Pfau" so gut gefallen hat.
Fazit: Ein Roman, der zweifellos aus der Masse an Büchern heraussticht und mich begeistert hat. Klare Leseempfehlung!