Laufen gegen den Schmerz

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obilot Avatar

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Ein unerträglicher Verlust zwingt die Protagonistin zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Nach Jahren des Nichtstuns, beginnt sie wieder mit dem Laufen. Sie läuft einfach immer weiter. Dabei macht sie sich über Gott und die Welt Gedanken, aber vor allem auch über sich selbst. Sie lernt ihren Schmerz zu verarbeiten und findet wieder zu sich selbst. Dabei folgt die Syntax dem Gefühl des Laufens, des Gehetztseins, des Erschöpftseins und des Zwangs immer weiterzulaufen, ohne Unterbrechung, ohne Punkt und mit endlosen Sätzen
Gut das Isabell Bogdan den Weg von der Übersetzerin zur Schriftstellerin gewagt hat. Sie ist eine wunderbare Erzählerin und darüber hinaus sehr abwechslungsreich. Ganz anders als ihr erster Roman „Der Pfau“ ist „Laufen“, aber keineswegs weniger gelungen. Ein ernstes Thema wunderbar umgesetzt.