Laufen gegen die Trauer

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buchwoerter Avatar

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Was geht einem durch den Kopf, wenn man einen schweren Schicksalsschlag erlebt hat?
Genau davon handelt dieses Buch. Die Protagonistin hat mit dem Suizid ihres Freundes zu kämpfen. Irgendwie gelangt sie zum laufen. Dort gehen ihr allerhand Gedanken durch den Kopf: Selbstzweifel, Wut, Hoffnung, Unverständnis. Diese Gedanken sind ungeordnet, sie reflektiert, stellt ihre Meinung zu unterschiedlichen Themen ganz durcheinander dar.

Dieses Buch ist total besonders! Man ist der namenslosen Protagonisten so nahe und kann ihre Empfindungen auf den knapp 200 Seiten gut nachvollziehen. Definitiv ist es keine leichte Kost, denn man begleitet eine Person die teilweise depressiv wirkt. Der Schreibstil ist besonders, da es teilweise Bruchstücke bzw. beim Joggen durch Zufälle erscheinende Gedankenblitze sind. Ein lohnenswerter Roman.