Laufen. Es gibt viele Gründe, zu laufen. Laufen, um sich sportlich zu betätigen. Laufen, um den Stress des Alltags zu vergessen. Laufen, um vor einer Situation oder einem Zustand zu flüchten. Isabel Bogdan hat hier mit ihrem aktuellen Buch einen Roman verfasst, der eher letzteres beschreibt. Subtil, berührend und (für mich) zugleich verstörend..
Ein von dir geliebter Mensch stirbt, begeht Suizid. Du bleibst zurück mit all den unsäglichen Fragen. Hätte man etwas merken müssen? Wieso diese Entscheidung? Hätte es einen Ausweg gegeben oder eine bessere Behandlung der zugrunde liegenden Depression?! Laufen. Laufen, um sich aufzurappeln. Mit der Situation klarzukommen. Abstand zu gewinnen und "Normalität" herzustellen und den Kopf frei zu machen. Für die anderen. Und doch bleiben all die unerträglichen, erdrückenden Gedanken.
Isabel Bogdan schreibt wie schon in ihrem ersten Buch "Der Pfau" in diesen überbordenden, ellenlangen Sätzen, die scheinbar nie enden wollen und doch so viel aussagen. Aussagen, widerrufen, nachdenklich stimmen und auf jeden Fall ein Gefühl des Teilhabens beim Leser erzeugen. Sie wechselt scheinbar immer wieder einmal die Perspektive, bleibt aber dennoch in einer objektiven Introspektive. Manche Sätze wirken zunächst witzig, nur um dann am Ende auch wieder genau das Gegenteil zu bedeuten. Anders als in "Der Pfau" ist "Laufen" ein wirklich tiefgreifendes und bewegendes Zeugnis des Erlebens der Hauptprotagonistin. Wegen der ungewöhnlich strukturierten Sätze liest sich "Laufen" teils auch wieder recht skurril, aber es wiegt inhaltlich sehr schwer wie ich finde. Ich selber war manches Mal so ergriffen beim Lesen, dass ich pausieren musste. Isabel Bogdan lässt den Leser meiner Meinung nach durch ihre ganz spezielle Schreibweise stark in das Geschehene eintauchen, mitfühlen und tief in die Gedankenwelt(en) der Figuren blicken. Für mich war "Laufen" ein sehr überraschendes Buch, das definitiv noch lange nachklingt und das mich persönlich sehr ergriffen hat. Ein Buch, das man lesen sollte, das inhaltlich sehr außergewöhnlich ist und einfach bewegt. Laufen halt. Von meiner Seite ganz klar 5 Sterne!
Ein von dir geliebter Mensch stirbt, begeht Suizid. Du bleibst zurück mit all den unsäglichen Fragen. Hätte man etwas merken müssen? Wieso diese Entscheidung? Hätte es einen Ausweg gegeben oder eine bessere Behandlung der zugrunde liegenden Depression?! Laufen. Laufen, um sich aufzurappeln. Mit der Situation klarzukommen. Abstand zu gewinnen und "Normalität" herzustellen und den Kopf frei zu machen. Für die anderen. Und doch bleiben all die unerträglichen, erdrückenden Gedanken.
Isabel Bogdan schreibt wie schon in ihrem ersten Buch "Der Pfau" in diesen überbordenden, ellenlangen Sätzen, die scheinbar nie enden wollen und doch so viel aussagen. Aussagen, widerrufen, nachdenklich stimmen und auf jeden Fall ein Gefühl des Teilhabens beim Leser erzeugen. Sie wechselt scheinbar immer wieder einmal die Perspektive, bleibt aber dennoch in einer objektiven Introspektive. Manche Sätze wirken zunächst witzig, nur um dann am Ende auch wieder genau das Gegenteil zu bedeuten. Anders als in "Der Pfau" ist "Laufen" ein wirklich tiefgreifendes und bewegendes Zeugnis des Erlebens der Hauptprotagonistin. Wegen der ungewöhnlich strukturierten Sätze liest sich "Laufen" teils auch wieder recht skurril, aber es wiegt inhaltlich sehr schwer wie ich finde. Ich selber war manches Mal so ergriffen beim Lesen, dass ich pausieren musste. Isabel Bogdan lässt den Leser meiner Meinung nach durch ihre ganz spezielle Schreibweise stark in das Geschehene eintauchen, mitfühlen und tief in die Gedankenwelt(en) der Figuren blicken. Für mich war "Laufen" ein sehr überraschendes Buch, das definitiv noch lange nachklingt und das mich persönlich sehr ergriffen hat. Ein Buch, das man lesen sollte, das inhaltlich sehr außergewöhnlich ist und einfach bewegt. Laufen halt. Von meiner Seite ganz klar 5 Sterne!