...und wir hatten noch so viel vor

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leseratte5853 Avatar

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Über ein sehr trauriges Thema wird in diesem Roman in einer ganz außergewöhnlichen Art und Weise berichtet und geschrieben.
Es wird von einer Frau erzählt, die einen schweren Verlust zu verarbeiten hat. Glaubt sie doch keine Kraft mehr für das Leben zu haben, glaubt sie doch niemals wieder glücklich sein zu können, und glaubt sie doch an allem was passiert ist Schuld zu haben. Aber so ist es bei weitem nicht.

Sie entschließt sich mit dem Laufen zu beginnen. Erst schafft sie nur wenige Kilometer, bei der sie stets das Gefühl hat keine Kraft mehr zu haben, später wird ihre Laufstrecke immer länger, und so hilft ihr das Laufen neue Energie für ein neues Leben zu bekommen.

Sie durchlebt sämtliche Gefühle, die sie nach dem schlimmen Ereignis so sehr belasten, von Wut, Enttäuschung, Trauer, Sehnsucht, bis hin zu quälenden Vorwürfen sich selbst gegenüber.

Mich hat dieser Roman tief berührt, handelt es doch von einem tragischen Ereignis, welches noch heute bei vielen Leuten großes Unverständnis auslöst.
Diese in " ich " Form geschriebene Geschichte geht ans Herz, und so musste ich des Öfteren heftig Schlucken, bevor ich weiterlesen konnte.

Dieser Roman kann Menschen trösten, die ähnliches erlebt haben, aber auch den nötigen Mut verschaffen, um das " verkorkste " Leben wieder neu aufzukrempeln.
Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, zumal mich auch der außergewöhnliche Schreibstil fasziniert hat.