Spannender Auftakt

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regenprinz Avatar

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Die Leseprobe zum ersten Band der Palokaski-Reihe hat mir gut gefallen - trotz der finnischen Sommerhitze wirkt die Szenerie düster und undurchschaubar. Miia, die nach ihrer Suspendierung wegen Internetsucht nicht mehr für die Polizei arbeitet, sondern als Lehrkraft an ihrer alten Schule angestellt wurde, ist dabei ein Charakter mit reichlich Ecken und Kanten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich sie sympathisch finde. Ihr Bruder Nikke, der Schulpsychologe, wirkt auf Anhieb so, als ob er etwas zu verbergen hätte, als es um die verschwundene Schülerin Laura geht. Und Korhonen, der örtliche Ermittler, scheint etwas kauzig, aber ein guter Kerl zu sein - insgesamt eine spannende Mischung an Figuren. Was nun bei dieser Party am Strand vorgefallen ist und was die seitdem vermisste Laura für ein Mädchen war, interessiert mich jedenfalls nach diesem spannenden Beginn. Allerdings hoffe ich, dass der Fall am Ende des Buches geklärt und abgeschlossen ist und die Reihe nicht so konzipiert ist, dass man quasi gezwungen ist, weitere Bände zu lesen, um die Krimihandlung zu verstehen. Aber ich gehe mal davon aus, dass es in den nächsten Bänden um neue Fälle im schulischen Umfeld von Palokaski geht und nur das Team, das ermittelt, bleibt.