Enttäuschend - leider nicht gut durchdacht...

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
cabotcove Avatar

Von

„Wenn »Gone Girl« und »Twin Peaks« aufeinandertreffen...“ hat mich sehr neugierig gemacht. Damit wird die Messlatte ja schon ziemlich hoch gehängt...

Doch leider wurde diese für mich noch nicht einmal annähernd erreicht...

Ich wurde mit dem ersten Teil der sogenannten „Palokaski-Trilogie“ (der Ort, an dem das Geschehen spielt) einfach nicht warm.
Als „Ermittlerin“ steht hier Mia Pohjavirta im Fokus, die genau genommen gar keine Ermittlerin mehr ist, sondern Sonderpädagogin, nachdem ihre Internet-Sucht ihren Job bei der Polizei ruinierte. Sie soll wohl tough wirken – ich fand sie einfach nur unglaubwürdig und übertrieben teilweise.

Als die 16-jährige Laura verschwindet, richten ihre Eltern eine „facebook-Seite“ ein und erhoffen sich dadurch einen größeren Erfolg bei der Suche. Doch damit ernten sie nur einen S***storm...
Aktuelles Thema, sicherlich. Aber auch hier fand ich Einiges einfach zu dick aufgetragen.

Und dann scheint natürlich auch noch Mia's Bruder Niklas mehr zu wissen, der passenderweise auch noch Psychologe ist...

Das ist von allem ein wenig zuviel meiner Meinung nach. Sicherlich gut gemeint, aber das ist noch lange nicht gut gemacht und das merkt man hier leider deutlich... Ich mag es gar nicht, wenn ich Bücher rezensieren „muss“, die mir nicht gefallen haben, aber ich möchte auch ehrlich sein und dieses Buch war einfach nichts für mich.
Das heißt nicht unbedingt, dass es schlecht war, sondern nur, dass es zu mir einfach nicht passt und zum Glück sind Geschmäcker ja auch verschieden...

Ein Einstieg in eine Trilogie soll einen doch fesseln, doch leider vermochte „Laura's letzte Party“ das nicht bei mir, so dass ich mir die anderen beiden Teile wohl ersparen werde. Schade, denn der Klappentext klang so vielversprechend...
Kommentar