Ich bin noch unentschlossen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
sueorange Avatar

Von

"Lauras letzte Party" ist der erste Teil einer Trilogie, um verschwundene Mädchen. Laura ist ein sechzehnjähriges Mädchen, das nach einer Party plötzlich verschwunden ist. Miia, die vorher als Internetspezialistin bei der Polizei arbeitete ist nun Sonderpädagogin an der Schule, die auch Laura besuchte. Eigentlich sollte mehr Ruhe in Miias Leben einkehren, aus diesem Grund und auch da sie eine Internetsucht entwickelte, hatte sie ihren Polizeijob an den Nagel gehängt. Jedoch gerät ihr Bruder, der Schulpsychologe Nikke, auch bald in den Kreis der Verdächtigen und Miia ist mal wieder mittendrin.

So richtig warm werde ich mit dem Roman nicht. Miia galt als Internetexpertin bei der Polizei, aber soviel Ahnung scheint sie von der Netzwelt nicht zu haben. Sie ist nun Sonderpädagogin, verhält sich aber dennoch so, als hätte sie ihren Polizeijob nicht gekündigt. Im Gegensatz zum Leser können die Charaktere manchmal eins und eins nicht zusammen zählen, deswegen empfinde ich die Geschichte mindestens ab der Hälfte des Buches sehr vorhersehbar. Miia als Charakter war mir zu Beginn eher unsympathisch, mit der Zeit etwas zugänglicher. Insgesamt fällt es mir schwer zu den verschiedenen Personen einen Zugang zu finden. Die Geschichte an sich hat ein paar spannende Elemente und im Grunde möchte ich auch wissen, wie es weitergeht, aber es würde mich schon sehr enttäuschen, wenn alles auf das hinausläuft, was man sowieso schon die ganze Zeit ahnt, nur wofür die Personen, die mal schalten könnten, scheinbar blind sind. Dieses Buch lässt jedenfalls noch ein paar Fragen offen, ich werde mir den zweiten Teil mal anschauen, wenn er erscheint und sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Ich hoffe darauf, dass mehr hinter dem Ganzen steckt, als man sich bisher zusammenreimen kann.