Lauras letzte Party

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
tkmla Avatar

Von

Miia tritt einen neuen Job als Lehrerin an ihrer alten Schule in Palokaski an. Ihr Bruder Niklas arbeitet bereits als Psychologe dort.
Ihren bisherigen Job als Internetfahnderin bei der Polizei musste sie aufgrund ihrer persönlichen Internetsucht leider aufgeben.
Doch schon ihr erster Tag beginnt anders als erwartet. Eine Schülerin ist spurlos verschwunden und alle sind angespannt deswegen. Die Eltern starten einen Suchaufruf im Internet und sehen sich innerhalb kürzester Zeit einem enormen Shitstorm ausgesetzt. Es werden üble Gerüchte und Behauptungen über Laura verbreitet.
Miia beginnt aufgrund ihrer eigenen Vorgeschichte selbst zu ermitteln. Ihre Schwester Venla sah Laura zum Verwechseln ähnlich. Sie verschwand vor zwanzig Jahren spurlos und wurde nie gefunden. Über diesen Verlust ist ihre Familie nie hinweggekommen.
Leider gerät auch ihr Bruder Niklas ins Fadenkreuz der Ermittlungen und steht schnell als Hauptverdächtiger da. Miia versucht alles, ihn zu entlasten.
Nebenbei versucht sie ihre Privatleben mit den ständig wechselnden Bettbekanntschaften im Griff zu behalten. Ihre besten Freundinnen haben ebenfalls alle ihr privates Päckchen zu tragen. Der extreme Kinderwunsch ihrer besten Freundin Suski, die gleichzeitig auch ihre Schwägerin ist, scheint sogar mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun zu haben. Suski liebäugelt mit dem illegalen Kauf von Eizellen, um endlich selbst ein Kind zu haben. Wie es aussieht, sollte Laura wohl eine der Spenderinnen werden.
Nichts ist wie es scheint in Palokaski und es bleibt auch am Ende unklar, wem man überhaupt trauen kann.
Am Schluss bleibt nichts anderes übrig, als auf den nächsten Teil zu warten, da wirklich alle Fragen offen bleiben.

Der Schreibstil hat mir gefallen und ich war relativ zügig mit dem Buch durch. Leider bleibt ja wirklich alles offen und man ist auf die weiteren Teile angewiesen.
Die Story ist durchaus spannend. Für manche Punkte hätte ich mir etwas mehr Platz erhofft. So wurde zum Beispiel die Internetsucht der Hauptfigur ganz kurz abgehandelt. Insgesamt fand ich die Protagonistin aber glaubwürdig.
Die übrigen Figuren sind ebenfalls interessant. Hier hat wirklich jeder etwas zu verbergen, was es manchmal schwierig macht, den Überblick über die ganzen Geheimnisse zu behalten.