leider ein komplett offenes Ende

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martina Avatar

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Miia war früher bei der Polizei. Aufgrund ihrer Internetsucht wechselt sie in den Schuldienst als Sozialpädagogin an ihrer alten Schule. Sie hofft auf einen ruhigen Job. Aber es kommt natürlich anders: Es wird eine Schülerin vermisst: Laura. Bald stehen wilde Verdächtigungen im Raum, warum Laura verschwunden ist. Auch Miias Bruder Nikke, der als Psychologe in der Schule arbeitet, wird verdächtigt. Miia versucht nun selbst herauszufinden, was geschehen ist.

Meine Meinung:
Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Ich fand es richtig spannend, so dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Vom Ende bin ich aber enttäuscht. Es werden bereits so viele Dinge erwähnt, die wohl im zweiten Band „weiterbearbeitet“ werden – hier aber entweder nicht zum Thema passen oder von den Beteiligten völlig ignoriert werden. D. h. eine Aufklärung des Falls erfolgt in diesem Buch nicht.

Miia ist mir eigentlich grundsätzlich sympathisch. Ganz verstanden habe ich zwar nicht, dass sie aus dem Polizeidienst zur Schule gewechselt ist, nur um die ganze Zeit zu hoffen, dass die Polizei sie in diesen Fall miteinbezieht. Am Ende war sie mir aber viel zu „blind“, da sie weitere – offensichtliche - Zusammenhänge in diesem Fall einfach nicht sah. Sie hatte eine für sie passende Lösung, wirkt aber nicht einmal dann irritiert, als ein Mädchen zu ihr kommt und Andeutungen macht, die komplett zum Fall Laura passen. Und das, obwohl sie als Sonderpädagogin für die Probleme der Schüler da sein soll. Das finde ich nicht glaubhaft. Einzig für den Ermittler Korohonen ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Der Rest ist – wie Miia - mit der seltsamen Begründung am Ende - erst einmal - zufrieden.

"J. K. Johansson – das ist eine Gruppe von Autoren und professionellen Drehbuchschreibern für Film und TV". Das erklärt dann schon einiges. Als Serie könnte ich mir die Geschichte sehr gut vorstellen, da passen die ganzen „Cliffhanger“ und das Ende dann auch dazu. Als Buch funktioniert das meiner Meinung nach nicht so gut.

Zusammenfassend kann man sagen: Der Anfang war klasse, das Ende schon etwas enttäuschend.

Fazit:
An sich eigentlich ein spannender Krimi. Aber leider mit einem komplett offenen Ende. Man muss wahrscheinlich alle drei Bände lesen, um alles zu verstehen.