Tolle Leseprobe über ein aktuelles Thema

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oberchaot Avatar

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Allein das Buchcover mit dem typischen skandinavischen Haus lässt darauf schliessen, dass es aus dem Norden kommt. Für mich ein spezieller Grund, da hereinzuschauen, lese ich doch so gerne nordländische Krimis.

Miia, eine ehemalige Kommissarin, wechselt ihren Job und wird Sonderpädagogin an ihrer alten Schule. Sehr schön wird beschrieben, wie sie die Veränderungen im Schulhaus wahrnimmt und ertappt sich dabei, wie sie, wie gewohnt, an der Lehrerzimmertüre anklopfen will.
Kurz vor Urlaubsende findet eine Sitzung statt. Die Stimmung ist bedrückt, und bald findet Miia heraus, weswegen: Laura, eine Schülerin, wird vermisst.
Miias Bruder Nikka arbeitet ebenfalls an dieser Schule, nämlich als Schulpsychologe. Das wird Miia bald bewusst, denn nicht lange lässt ein ehemaliger Arbeitskollege von Miia, Kommissar Korhonen, auf sich warten. Er möchte im Fall Laura die Schüler befragen, und Miia ist dabei nicht erwünscht.
Zuhause geht Miia an den PC, bestätigt Freundschaftsanfragen, auch von solchen Leuten, die sie nicht kennt, und beantwortet persönliche Nachrichten.

Ich finde, damit hat der Autor genau den Nerv der Zeit erwischt. Wer kennt die Seite mit dem weissen f nicht? Wer hat nicht auch von Unbekannten Freundschaftsanfragen? Mit dieser Thematik erreicht der Autor sehr viele Leser. Und genau deswegen ist die Leseprobe so spannend und anregend, weiterzulesen.