Unspektakuläre Party

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annibunny Avatar

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"Lauras letzte Party" zeigt auf dem Cover eine düstere Felsenklippe und deutet damit schon an, wie möglicherweise die letzte Strandparty besagter Laura enden wird.

Zum Glück habe ich nicht die Kurzbeschreibung zu Beginn des Buches gelesen, dann hätte ich mir die restliche Lektüre nämlich sparen können. Allerdings hätte mich dann auch der Cliffhanger nicht derart überraschen können, hatte ich doch damit gerechnet, einen Einzelband oder höchstens den ersten Teil einer Reihe um Miia, die internetsüchtige, Fast-Food liebende Hobbyermittlerin vor mir zu haben. Stattdessen handelt es sich aber um die Einleitung einer Trilogie, die man sicher auch problemlos in einem Band hätte unterbringen können, aber natürlich macht man damit nicht soviel Geld.

Zum Inhalt: Miia Pohjavirta kehrt an die Schule ihrer Kindheit zurück, um dort als Sonderpädagogin zu arbeiten (was genau ist eigentlich ihre Aufgabe bzw. wieso wird diese Stelle noch neben der ihres Bruders eingerichtet?). Natürlich fällt ihr erster Arbeitstag mit dem Verschwinden der Schülerin Laura zusammen und sie kniet sich gleich in die Ermittlungen rein.

Neben Miia lernt man ihre Freundinnen kennen, die jede für sich völlig durchgeknallt und einzigartig ist. Ebenso den Bruder und ihren alten Polizistenkollegen.

Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen und plätschert so dahin. Punkte gibt es für die Spannung, die zumindest im Zusammenhang mit Miias undurchsichtiger Liebschaft aufkommt und für die Frage, was die reiche Wellnesstante mit all dem zu tun hat. Die nächsten Bände werde ich mir aber vermutlich nicht kaufen, da ich schon ahne, was mit Miias Schwester und Laura passiert sein könnte und nicht glauben will, dass es so plump ausgeht.