Aha.

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
nahadriel Avatar

Von

Vorab: Das Cover gefiel mir gut.
Ausgehend vom Cover hatte ich eine gewisse Erwartung an den Text: Dass es dunkel sei, rau, meinetwegen von einer gewissen Wildromantik als Zugeständnis an Verkaufszahlen, aber primär dunkel und rau. Nun gut, dies war meine Erwartung an den Protagonisten. Womit ich zur nächsten enttäuschten Erwartung kam: ich dachte nicht, dass es primär um ein weibliches Kind bzw. Teenager gehen würde, sondern primär um den Rocker, der auf noch nicht geklärten Wegen dazu kommt, eine junge Frau zu schützen.

Leider wirkt die Protagonistin "Thia" bestenfalls naiv. Bleibt, obwohl ihr der weitaus größere Teile des Textes zugestanden sind, farblos und blass.
Von "Bear" erfahren wir entsprechend der wenigen Zeilen mit Blick auf ihn wenig. Doch das wenige lässt vermuten, dass auch dieser Charakter leblos bleiben wird.

Insgesamt entsteht der Eindruck, die Autorin hätte im Buchhandel geschaut, was gerade gut geht - Liebesgeschichten, die sich den vagen Anschein eines anderen Genres, z.B. Fantasy, geben - und lieblos über ihre Schmonzette eine beliebige. Gußform - hier: 'spannende Unterhaltung' - gestülpt ohne drauf zu achten, diese auch nur dem Anschein nach mit Leben zu füllen.