Klare Leseempfehlung - Bikerroman

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ardillas Avatar

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Thia steckt in Schwierigkeiten. Vor sieben Jahren gab Bear ihr ein Versprechen: er sei immer für sie da, wenn sie ihn brauchen würde. Obwohl Thia damals erst 11 Jahre alt war, erinnert sie sich daran. Deswegen ist er auch die erste Person, die ihr einfällt, als sie tatsächlich in Schwierigkeiten steckt. Das mit der Kontaktaufnahme zu Bear weitaus mehr Schwierigkeiten auf sie zukommen, kann sie nicht ahnen …

Charaktäre:

Bear: er ist die Hauptfigur in dem mittlerweile dritten Teil. Bear ist durch und durch ein Biker. Die Autorin bringt klar zum Ausdruck, dass es für ihn einer Katastrophe nahe kommt, zu keinem Club mehr zu gehören. Er ist wütend, frustriert und steckt voller Selbstmitleid.

Thia: ein sehr undurchsichtiger Charakter. Der Leser weiß nicht, ob sie das brave Mädchen von nebenan ist oder ob sie doch eher die durchgeknallte Person ist, die man nicht in seinem gut bürgerlichen Leben haben will. Auf jeden Fall ist sie ein interessanter Charakter, auf dessen Entwicklung sich der Leser noch freuen kann.

Der Schreibstil ist klar und einfach. Obwohl viel Bikersprache im unteren Niveau vorkommt, passt diese Ausdrucksweise zum Roman. Die Autorin zeigt auch im dritten Teil wieder Mut zur Lücke (wie schon in den ersten beiden „King“ Teilen), indem sie sich nicht scheut, auch mal vom Schema F abzuweichen. Es ist eben nicht immer alles eitel Sonnenschein, schon gar nicht in der Szene, wo sich Bear und King rumtreiben.

Das Buch ist spannend und hat ein Ende, das man nicht unbedingt erwartet hat. Ich gebe nur vier Sterne, weil es kurz vor Schluss einen dermaßen großen Sprung im Buch gibt, dass ich das Gefühl hatte, hier fehlen ein paar Seiten. Das ist schade. Dort hätte ich mir mehr Zusammenhang gewünscht. Ansonsten hat mich das Buch überzeugt und ich bin gespannt auf den vierten Teil.