Beeindruckendes Lebenszeichen aus dem Land der aufgehenden Sonne

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Hand aufs Herz: Wie viele japanische Autoren kennen Sie? Wie viele davon sind weiblich? Na…?

Meine persönliche Favoritin heißt Banana Yoshimoto. Ihr zentrales Thema sind Schicksalsschläge. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Bücher - auch durch „Lebensgeister“.

Ihr Schreibstil: Minimalistisch – und dennoch (oder gerade deswegen) elektrisierend. Keines der Bücher lässt einen kalt. Keines liest man in einem Rutsch. Und keines legt man je aus der Hand, ohne sich nicht hinterher Gedanken zu machen über das, was man soeben gelesen hat.

Die kurze Leseprobe berührt. Sie handelt von Liebe, Trauer, Verlust und Neubeginn. In einer ihr eigenen Sprache. Sie führt uns in die alte Kaiserstadt Kyoto, deren unvergleichliche Schönheit schon Kawabata Yasunari (Literaturnobelpreisträger 1968) so grandios beschrieben hat. Er war der Auslöser für meine „Japan-Manie“. Ihm verdanke ich, dass ich Yoshimoto überhaupt entdeckt habe. Mich heute zu ihren Fans zähle – und schon jetzt mit Genuss der Neuerscheinung entgegenfiebere.

Mit aufrichtiger Hochachtung (und Leonard Cohen, dem Poet der dunklen Gefühle, im Ohr)
Amadea