Der freundliche Tod

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
amicorno Avatar

Von

Während des Hörens eines Leinard-Cohen-Songs zu sterben, muss schön sein: So suggeriert die anfängliche Unfallbeschreibung dem Leser. In einfachen, fast kindlich gefärbten Sätzen erzählt die Protagonistin von den Eindrücken auf der Schwelle des Todes. Sehr poetisch wird das in eine Landschaftsbeschreibung eingebettet, in welcher für den Leser eine Art Zwischenreich für die Menschen auf der Schwelle des Todes ansiedelt ist, bevor man endgültig die andere Seite betritt. Dieses Zwischenreich trägt sehr individuelle Züge.
Neugierig auf die Bewältigung des persönlichen Schicksals macht das Buch ganz sicher! Gleichzeitig wünscht man sich, mehr positive Zeilen über das Leben im Jenseits zu lesen - und die zu erwartenden Verbindungen der Ich-Erzählerin dorthin erzählt zu bekommen.