Macht definitiv Lust auf mehr!

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pugatastic Avatar

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Nach Beenden der Leseprobe dachte ich mir bloß eines: "Man, ist das gemein!" Da beginnt das Buch mit der typischen schick-neutralen Diogenes-Optik so eindrucksvoll und nahezu malerisch geschrieben, um einen dann mit einem äußerst plötzlichen Ende zu konfrontieren - sehr fies, denn ich will definitiv mehr!

Mahoko "Banana" Yoshimoto beschreibt in der Leseprobe die Nahtoderfahrung der Protagonistin Sayoko. Während ihr Freund Yôchi leider tatsächlich stirbt, trifft sie in im scheinbaren Himmel nicht nur auf ihren geliebten Hund, sondern auch auf ihren Opa, die sie beide bereits verloren hat. Yoshimoto gelingt es dabei eine unheimlich seichte, fast schon träumerische Stimmung zu erzeugen, obgleich sie sich mit einem äußerst traurigen Thema befasst. "Lebensgeister" lässt sich bisher sehr flüssig lesen, der Schreibstil gefällt mir also ungemein gut.
Über Sayo erfährt man noch nicht allzu viel, außer, dass sie eine kleine Kämpfernatur mit Herz zu sein scheint - immerhin schafft sie es, sich von diesem schrecklichen Unfall zu erholen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und erhoffe mir von "Lebensgeister" eine Geschichte, die nicht nur mit einem spannenden Plot aufwartet, sondern einen selbst ein wenig zum Nachdenken anregt.