traurig-schön

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cara_11 Avatar

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Ein besonderes Leseerlebnis.
Die Geschichte ist traurig: Sayoko ist mit ihrem Freund Yoichi auf dem Heimweg, als sie einen schweren Unfall haben. Sayoko ist schwer verletzt, hat auch ein Nahtoderlebnis (in dem sie ihren Hund und ihren Großvater trifft), überlebt aber mit Narben und Wunden, doch Yoichi kann nicht mehr geholfen werden. Yoichi hat verfügt, dass Sayoko sich nach seinem Tod um seine Kunstwerke kümmern soll, was sie gerne macht - doch die Trauer hält sie fest in ihrem Bann, auch, da Sayoko immer noch in engem Kontakt mit Yoichis Eltern steht. Um die Trauer besser zu ertragen, beginnt Sayoko regelmässig, eine Bar aufzusuchen und zu trinken.
In dieser Phase - halb in der Erinnerung gefangen, sich nur halb lebendig fühlend, bemerkt Sayoko, dass sie Kontakt zu den Geistern von Verstorbenen aufbauen kann - was ihr wiederum hilft, die Trauer, den Schmerz, die ohnmächtige Wut über Yoichis Tod mehr und mehr anzunehmen und das Leben wieder, mit all seinen Rückschlägen, zu genießen.
Ein tolles Buch, schönes Cover, einzig die Sprache hat mich jetzt nicht so sehr in den Bann gezogen, dass es sich wirklich zum Pageturner entwickelt hätte. Aber ein sehr trostreicher, hoffnungsvoller Text!