Dieser Krimi ist mein erstes Buch, das ich von Joost Jensen gelesen habe. Der Plot ist relativ einfach. Das Thema aber hochaktuell und eher ein Immobilienkrimi denn ein Friesenkrimi: Denn die Firma Friesenklima spielt hier mit dem Gefühl der Menschen, mit ihrem Geld nicht nur eine gute Rendite, sondern auch ein etwas Gutes fürs Klima erreichen zu können. Wäre da nicht Enno, der aufgedeckt, dass es erstens anders kommt und zweitens viel schlimmer, als man denkt. Gut, dass die Friesenbrauerin es nicht bei ihrem Tüdelbier belässt, sondern sich mithilfe ihrer treuesten Bar-Gesellen selbst auf die Suche nach Ennos Mörder macht: Denn dieser opfert nicht nur sein Leben, um einen Riesen-Betrug aufzudecken, sondern verstirbst quasi an der Bar. Mit, für meine Begriffe, etwas zu viel Tüdel hier und Tüdel dort, beginnt eine spannende Ermittlung, die nicht immer ganz gesetzestreu abläuft und sich die Friesenbrauerin selbst in Gefahr begibt. Dies sehr zum Missfallen ihrer Tochter Wiebke, die als Polizistin nicht nur einmal beide Augen zudrücken muss, wenn Muttern mal wieder macht, was sie will. Kurzweilige Unterhaltung, perfekt für den Urlaub!