Manchen Menschen müsse erst in den Ruhestand gehen, um zu begreifen, dass ihr Leben nicht das ist, was es zu sein scheint. So geht es auch Winn, dem ehrenwerten Mitglied der amerikanischen Gesellschaft. Winn ist gut betucht, angesehen, Mitglied in hoch dotierten Clubs, die nicht jeden aufnehmen, Ehemann und Vater. Außerdem ist er kleinkariert, emotional abgestumpft, spießig und kleinbürgerlich. Er würde sich selbst als glücklich beschreiben, aber wie definiert man Glück? Alles haben, auf das andere neidisch sind? Ausgesorgt haben? Karriere gemacht zu haben? Das alles dachte Winn, aber als seine älteste Tochter heiratet, noch dazu bereits schwanger, was für Winn ein ordentlicher Schlag unter die Gürtellinie ist, muss er während der dreitägigen Hochzeitsgesellschaft einsehen, dass seine bisheriges Leben eine Art Farce war. Er lebt in einem Kokon, in dem er sich mit seinen Idealen zurückgezogen hat. Dabei ist in seiner Familie längt nicht alles optimal. Seine jüngere Tochter wurde von ihrem geliebten Freund verlassen und leidet an einer Depression und auch seine Ehe dümpelt in Lieblosigkeit dahin. Eigentlich kein Grund für Jubelsprünge. Winn wirkt aufgeweckt, als er seinen körperlichen Gelüsten mit einer der Brautjungfern nachgibt, einer Freundin seiner Tochter. Plötzlich stellt er fest, wie viel er doch hat und wie wenig er das eigentlich zu schätzen weiß. Besser spät, als nie ...
Ein schönes Buch, dass auf herrlich ironische Art mit dem Finger auf die Mitglieder der feinen Gesellschaft zeigt, die vermeintlich glücklich sind und doch nicht. Geld ist eben nicht alles! Der Autorin gelingt es mühelos, die Welt von Winn zu beschreiben und dann gnadenlos zum Einstürzen zu bringen. Beziehungen werden analysiert und zwischenmenschliche Belange auf den Seziertisch ausgebreitet. Schön, dass Menschen mit Fehlern dabei weit die Nase vorn haben. Perfektionismus ist keine Garantie für Glück oder Liebe. Gerade die kleinen Unpässlichkeiten im Leben sorgen für Spaß und Freude und wer nach diesem Buch mit diesen Weisheiten nach Hause geht, hat schon gewonnen. Sehr empfehlenswert!
Ein schönes Buch, dass auf herrlich ironische Art mit dem Finger auf die Mitglieder der feinen Gesellschaft zeigt, die vermeintlich glücklich sind und doch nicht. Geld ist eben nicht alles! Der Autorin gelingt es mühelos, die Welt von Winn zu beschreiben und dann gnadenlos zum Einstürzen zu bringen. Beziehungen werden analysiert und zwischenmenschliche Belange auf den Seziertisch ausgebreitet. Schön, dass Menschen mit Fehlern dabei weit die Nase vorn haben. Perfektionismus ist keine Garantie für Glück oder Liebe. Gerade die kleinen Unpässlichkeiten im Leben sorgen für Spaß und Freude und wer nach diesem Buch mit diesen Weisheiten nach Hause geht, hat schon gewonnen. Sehr empfehlenswert!