Spiegelbild der amerikanischen Mittelschicht
Ich möchte an dieser Stelle ausnahmsweise einmal beim meinem Fazit vom Buch beginnen. Das Buch "Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit" spiegelt aus meiner Sicht das typische traditionelle Menschenbild der amerikanischen Mittelschicht wieder.
Maggie Shipstead versteht es in Ihrem Roman ausgezeichnet, das die Gestalt des Romanhelden Winn Van Meter als möchtegern-elitären Amerikaners zu präsentieren. Mit seinen 60 Jahren hat Winn eigentlich aus eigener Kraft alles erreicht. Von seinem Vater frühzeitig in die Wichtigkeit der eigenen Arbeit eingeführt, lehrt er dieses Weltbild auch seinen beiden Töchter. Leider geht ein wichtiger Aspekt des Familienlebens - das innere Verständnis füreinander - in diesem Elternhaus verloren. Er versteht eigentlich seine Kinder nicht. Sein Leben ist aber für ihn durchaus perfekt. Er ist beruflich sehr erfolgreich, hat eine hübsche Frau, zwei Töchter, die Mitgliedschaft in "fast allen" wichtigen Clubs und natürlich, um den finanziellen Status gerecht zu werden, zwei Häuser. Seinen Wohlstand will er natürlich auch - in einem stilvollen Maße - zur Schau stellen, konkurriert aber immer wieder mit der Familie Fenn, mit der er auch familiäre Beziehungspunkte hat und hatte.
In einem dieser Häuser - dem Strandhaus - soll die Hochzeit seiner ältesten Tochter Daphne gebührend gefeiert werden. Der ganze Trubel ist Winn zwar nicht recht, aber es muss ja nun mal so sein.
Und im ganzen Wirrwar der Hochzeitsvorbereitungen muss er - wohl oder übel - doch an verschiedenen Stellen sein bisheriges Leben reflektieren. Seine Ehe rückt dabei auch in den Mittelpunkt, schließlich reizt ihm eine Trauzeugin sexuell mehr als erlaubt ist.
Maggie Shipstead schafft es also Menschen und ihre Beziehungen in eine sehr detaillierte Art und Weise darzustellen, die den Schein der heilen Welt immer versuchen aufrecht zu erhalten. Aber wo existiert schon eine heile Welt.
Maggie Shipstead versteht es in Ihrem Roman ausgezeichnet, das die Gestalt des Romanhelden Winn Van Meter als möchtegern-elitären Amerikaners zu präsentieren. Mit seinen 60 Jahren hat Winn eigentlich aus eigener Kraft alles erreicht. Von seinem Vater frühzeitig in die Wichtigkeit der eigenen Arbeit eingeführt, lehrt er dieses Weltbild auch seinen beiden Töchter. Leider geht ein wichtiger Aspekt des Familienlebens - das innere Verständnis füreinander - in diesem Elternhaus verloren. Er versteht eigentlich seine Kinder nicht. Sein Leben ist aber für ihn durchaus perfekt. Er ist beruflich sehr erfolgreich, hat eine hübsche Frau, zwei Töchter, die Mitgliedschaft in "fast allen" wichtigen Clubs und natürlich, um den finanziellen Status gerecht zu werden, zwei Häuser. Seinen Wohlstand will er natürlich auch - in einem stilvollen Maße - zur Schau stellen, konkurriert aber immer wieder mit der Familie Fenn, mit der er auch familiäre Beziehungspunkte hat und hatte.
In einem dieser Häuser - dem Strandhaus - soll die Hochzeit seiner ältesten Tochter Daphne gebührend gefeiert werden. Der ganze Trubel ist Winn zwar nicht recht, aber es muss ja nun mal so sein.
Und im ganzen Wirrwar der Hochzeitsvorbereitungen muss er - wohl oder übel - doch an verschiedenen Stellen sein bisheriges Leben reflektieren. Seine Ehe rückt dabei auch in den Mittelpunkt, schließlich reizt ihm eine Trauzeugin sexuell mehr als erlaubt ist.
Maggie Shipstead schafft es also Menschen und ihre Beziehungen in eine sehr detaillierte Art und Weise darzustellen, die den Schein der heilen Welt immer versuchen aufrecht zu erhalten. Aber wo existiert schon eine heile Welt.