Ziemlich verwirrend

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Nach der Leseprobe war ich ziemlich sicher, daß dies ein heiteres, vielleicht ein wenig ironisch gemeintes Buch werden könnte. Der Einstieg war gut. Winn van Meter hat sich als gestandener Mann mit Prinzipien dargestellt, der er in Wirklichkeit aber nicht ist. Das ganze Buch zu lesen, fand ich ziemlich anstrengend. Zu viele Personen (na ja wegen der Hochzeit) und zu viele verschiedene Handlungsstränge, dadurch wirkt die Geschichte total überfrachtet. Eine schwangere Tochter will heiraten, eine andere Tochter hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und abgetrieben. Sie trauert ihrem Freund hinterher, ist aber ständig auf der Suche nach einer neuen Bekanntschaft. Die Schwester der Brautmutter ist alkoholabhängig und Winn van Meter stellt der Freundin seiner Tochter nach. Eine wohlhabende Familie mit Wochenendhaus auf der Insel Waskeke, die mit viel Pomp die Hochzeit ihrer Tochter von einer Hochzeitsplanerin ausrichten läßt. Die Zeitspanne des Buches umfaßt nur drei Tage, aber die Autorin hat in diese drei Tage alles hineingepackt, von dem sie denkt, daß dies die amerikanische Oberschicht ausmache. Gegen Ende des Buches habe ich einige Seiten überblättert und denke, ich habe nichts versäumt.