In Daniel Annechinos Roman "Leise stirbst du nie" bestraft ein religöser Fanatiker verkommene Frauen für ihre Sünden, indem er sie grausam quält und kreuzigt.
Im Prolog kommt eines seiner Opfer als Ich-Erzählerin zu Wort. Wir erleben die letzten Augenblicke ihres Lebens, ihre Angst um ihr Kind, ihr Bedauern über das, was sie verliert. Im ersten Kapitel begegnen wir dem Täter. Er heißt Simon und ist Physiotherapeut. Erzählt wird in der dritten Person. Simon setzt das Werk seiner Mutter fort, die ihn als Kind mit sadistischen Strafen quälte, um ihn für Sünden aller Art zu bestrafen. Eine Rückblende zeigt, dass er schon als Teenager auffällig wurde, als er die wunderschöne Bonnie Jean Oliver in einem Augenblick begehrt, im nächsten für ihr unmoralisches Verhalten bestraft - sie hätte ihn zurückweisen müssen. Als erwachsener Mann sieht er seine Aufgabe darin, Sünderinnen aufzuspüren und für ihre Verkommenheit zu bestrafen. Er fühlt sich allerdings überfordert. Es gibt einfach zu viele verkommene Frauen auf der Welt. Seine Taten verklärt er mit einer Reihe von Euphemismen. Seine Gefangenen nennt er Gäste. Er tötet sie nicht, er läutert sie, heilt ihre Seelen. Deshalb ist ihr Gefängnis auch kein Keller, sondern ein Erlösungsraum.
Nach diesem perversen Mörder sucht das Ermittlerteam Sami Rizzo und Alberto Diaz im Dezernat für Kapitalverbrechen in San Diego, unterstützt von Profilerin Sally Whitman vom FBI. Auch sie hat keine Erklärung dafür, dass der Täter immer Frauen mit Kindern entführt, denen er kein Haar krümmt und die an öffentlichen Orten wieder frei gelassen werden.
"Leise stirbst du nie" ist ein Thriller von der härteren Art, allerdings weder innovativ noch besonders spannend. Da werden Herzen herausgeschnitten, da wird gekreuzigt und verstümmelt, und wir wissen bereits, warum der Täter zu dem geworden ist, was er ist: die Mutter ist schuld. Offen ist nur, wieviele Opfer es noch geben wird, bevor die Polizei den Täter fassen kann. Meine bevorzugte Lektüre ist das nicht.
Im Prolog kommt eines seiner Opfer als Ich-Erzählerin zu Wort. Wir erleben die letzten Augenblicke ihres Lebens, ihre Angst um ihr Kind, ihr Bedauern über das, was sie verliert. Im ersten Kapitel begegnen wir dem Täter. Er heißt Simon und ist Physiotherapeut. Erzählt wird in der dritten Person. Simon setzt das Werk seiner Mutter fort, die ihn als Kind mit sadistischen Strafen quälte, um ihn für Sünden aller Art zu bestrafen. Eine Rückblende zeigt, dass er schon als Teenager auffällig wurde, als er die wunderschöne Bonnie Jean Oliver in einem Augenblick begehrt, im nächsten für ihr unmoralisches Verhalten bestraft - sie hätte ihn zurückweisen müssen. Als erwachsener Mann sieht er seine Aufgabe darin, Sünderinnen aufzuspüren und für ihre Verkommenheit zu bestrafen. Er fühlt sich allerdings überfordert. Es gibt einfach zu viele verkommene Frauen auf der Welt. Seine Taten verklärt er mit einer Reihe von Euphemismen. Seine Gefangenen nennt er Gäste. Er tötet sie nicht, er läutert sie, heilt ihre Seelen. Deshalb ist ihr Gefängnis auch kein Keller, sondern ein Erlösungsraum.
Nach diesem perversen Mörder sucht das Ermittlerteam Sami Rizzo und Alberto Diaz im Dezernat für Kapitalverbrechen in San Diego, unterstützt von Profilerin Sally Whitman vom FBI. Auch sie hat keine Erklärung dafür, dass der Täter immer Frauen mit Kindern entführt, denen er kein Haar krümmt und die an öffentlichen Orten wieder frei gelassen werden.
"Leise stirbst du nie" ist ein Thriller von der härteren Art, allerdings weder innovativ noch besonders spannend. Da werden Herzen herausgeschnitten, da wird gekreuzigt und verstümmelt, und wir wissen bereits, warum der Täter zu dem geworden ist, was er ist: die Mutter ist schuld. Offen ist nur, wieviele Opfer es noch geben wird, bevor die Polizei den Täter fassen kann. Meine bevorzugte Lektüre ist das nicht.