Tue Buße und dann stirbst du

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james211282ks Avatar

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Ein flüssiger und lockerer Schreibstil führt uns in die Gegenwart eines religiösen Mörders, der junge Frauen und ihre Kinder beobachtet, entführt, festhält und dann die Mutter ans Kreuz nagelt. Es scheint ein ganz einfaches Motiv dahinter zu stecken - die Mutter des Mörders, die ihn streng religiös erzogen hat. Kann es so einfach sein?

Durch den Prolog geraten wir in die Gedankenwelt eines Opfers. Wie schlimm muss es sein, den eigenen Tod vor Augen zu haben und dabei das eigene Kind seelenruhig schlafen zu sehen. Was würde in meinem eigenen Kopf vorgehen? Mich beschleicht beim Lesen ein bedrückendes Gefühl. Eine leichte Angst schleicht sich mir in den Nacken.

Was mir sehr gut gefällt an diesem Buch ist, dass sich die Erzählung nicht nur um die Ermittlungen dreht, sondern, dass auch aus der Sicht des Mörders geschrieben und erzählt wird. Wir sollen die Motive hierbei selbst "fühlen". Und so ist es. Durch den wechselnden Schreibstil, fällt man immer wieder in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten. Die Angst und Verzweiflung des Opfers, die coolness der Ermittler, der Fanatismus des Mörders. Es ist sehr gut gelungen, dass ich mich als Leser in die Geschichte einfühlen kann.

Ich bin absolut gespannt wie es nun weitergehen wird.