Sein ureigenes Labyrinth kalter Sorgen

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owenmeany Avatar

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Ian MacEwan ist ein Autor, der mich bisher nie enttäuschte, und so freue ich mich von vornherein auf jede neue Veröffentlichung. In diesem Fall greift er ein Thema auf, das mich bei Jane Gardam schon sehr berührte: die Heimsendung von Expat-Kindern und deren dadurch entstehenden psychischen Belastungen.

Ian MacEwan ist ein genauer Schriftsteller, der durch geschickte Auswahl der beschriebenen Situationen, Details und angemessene Wortwahl meine Vorstellungskraft beflügelt, ungeduldigeren Lesern aber durchaus langatmig vorkommen kann. Die zeitgeschichtlichen Hintergründe der Handlung Tschernobyl betreffend sind mir äußerst präsent.

Die großzügig bemessene Leseprobe steht in Relation zu dem umfangreichen Werk und macht mich begierig auf das Ganze.