Verpasste Chancen

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moma58 Avatar

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Eines vorweg: Man braucht schon einen langen Atem für die über 700 Seiten, in denen das Leben von Roland beschrieben wird. Durchhalten lohnt sich, auch wenn einige Teile sehr ausführlich, detailliert und eingehend beschrieben und ausgeführt sind.
Als Leserin tauche ich in Rolands Leben ein und erfahre viel über seine Kindheit, die nicht immer leicht war, seine Eltern, die oft unterschiedlicher Ansicht bei seiner Erziehung waren, seine Halbgeschwister sowie die Geschwister der Eltern und und und ...
Mit seiner Ehefrau gibt es Unstimmigkeiten und die Klavierlehrerin in seiner Jugend verführt ihn und wirft sein junges Leben aus der Bahn. Eingestreut sind wichtige und unwichtige politische Ereignisse sowie Geschehnisse, an die man sich manchmal gerne, manchmal mit Entsetzen erinnert.
Der eingehende Schreibstil ist eher ruhig und der Roman lässt sich gut weglesen.
Fazit: Lesenswert, weil eher ruhig als aufregend geschrieben. Allerdings wären mir etwas mehr Handlung und ein paar Seiten weniger lieber gewesen. Gerne 3,8 Sterne von 5.