Verwirrender Roman mit Längen

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nidipu Avatar

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Ich bin nach der Lektüre etwas verwirrt, das mag daran liegen, dass ich Ian McEwan sehr schätze und nach der Leseprobe mehr erwartet habe.
Der Roman startet im Jahr 1986 und der Protagonist, Roland Baines, schildert seinen Lebensweg, der maßgeblich von seiner Kindheit in einem englischen Internat geprägt ist und hierbei insbesondere dem sexuellen Mißbrauch durch seine Klavierlehrerin.
Der Aufbau des Romanes ist sehr verschachtelt, es wechseln nicht nur die Zeitabschnitte, sondern auch stilistisch finden sich entweder verschachtelte Sätze oder aber knappe Beschreibungen einzelner Sachverhalte. Der Roman versucht erzählerisch, vermutlich biografischen Elementen in einem historischen Kontext zu stellen. Persönlich fand ich das sehr anstrengend zu lesen und war mehrfach versucht aufzugeben. Insgesamt sprachlich auf bekannt hohem Niveau, auch wenn wie bereits angemerkt, die unvermittelten Zeit- und Stilwechsel für mich anstrengend waren, inhaltlich haben sich für mich keine neuen Blickwinkel oder Ansätze ergeben.