eine nette Liebesgeschichte

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smoky1972 Avatar

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"Der Mensch denkt, Gott lenkt", heißt es doch so schön. Und genau das passiert hier: Die Menschen planten, dass Leopold Perlstein in dem Landhaus seiner Agentin in der amerikanischen Einöde die Ruhe findet, um ein lange geplantes Buch zu schreiben. Doch alles ging schief: Das Haus war in der Nacht vor seiner Ankunft bis auf die Grundmauern niedergebrannt und anstatt in einem geräumigen Haus mit Bibliothek und Chauffeur zu arbeiten verschlägt es ihn in das dörfliche Gasthaus "Roxy" zu der patenten Wirtin Dora. Die Unterkunft ist einfach, aber behaglich. Die anderen Gäste sind zur Sommerfrische da. Das Essen ist gewöhnungsbedürftig. Leopold ist verbittert: Er hat eine hartnäckige Schreibblockade, hält sich mit einem Versicherungsjob über Wasser, ist geschieden und seiner Tochter entfremdet. Alles in allem fühlt er sich als Verlierer und hat sich im Laufe der Jahre eingeigelt. Doch Dora und Anton, ihr Stiefsohn, schaffen es durch ihre herzliche Art, dass Leo sich nach und nach öffnet und wieder zu leben beginnt. Natürlich gibt es das eine oder andere Geheimnis aufzudecken, insbesondere in Doras Leben. Und natürlich scheint es einmal sehr dramatisch zu werden, als ein nahegelegener Staudamm bricht. Und dann ist da noch der Geist vom "Roxy".

Mein Fazit:
Das Buch ist eine Liebesgeschichte, die ohne übertriebenen Pathos auskommt und wo man keine Schüssel unter das Buch halten muss, um das raustropfende Schmalz aufzufangen. Es ist eine nette Geschichte, die mich des öfteren schmunzeln ließ. Sie eignet sich wunderbar, um einfach mal in eine heile Welt zu fliehen, begleitet mit einer Prise Humor, einer Tasse Kaffee oder Tee und eingekuschelt in eine Wolldecke. Ein Buch für einen Regentag.